Bild des Monats

Dieter Schuhmann - April 2024
  Pulsatilla vulgaris 
  NIKON D780, VR 150mm f/2.8G 
  1/500 sec., f 3.2, ISO 100, 0,33 EV, Brennweite 150 mm Thomas  Seethaler - März 2024
  Feuer- Die Köchin 
  Panasonic DC-G9, OLYMPUS M.12-100mm F4.0 
  1/60 sec., f 4, ISO 1250, -1.33 EV, Brennweite  16 mm (35 mm Äquivalent 32mm) Anja Bender - Februar 2024
  Baumelfe 
  SONY  7M3, FE 24-105mm F4 G OSS 
  5 sec., f 8, ISO 100 Brennweite 34 mm Andreas Blättner - Januar 2024
  Stars & Stripes 
  Nikon Z 6, NIKKOR Z 24-200mm f/4-6.3 VR 
  1/25 sec., f 6, ISO 1600 Brennweite 75 mm Margit Klaus - Dezember 2023
  Fensterblick Ernst Weiss - November 2023
  Trockenschwimmer 
  Xiaomi 10 Plus David Williams - Oktober 2023
  Tagesanbruch über dem Leininger Tal an der Burgmauer entlang 
  Pixel 7 Pro, back camera 1.95mm f/2.2 
  1/182 sec., f 2.2, ISO 45, Brennweite 1.95 mm (35 mm Äquivalent 13 mm) Alfred Schneider - September 2023
  Nachts im Containerhafen Mannheim Walter Anstett - August 2023
  Der Gaukler 
  Olympus E-M1 Mark II, OLYMPUS M.12-100mm F4.0 
  1/320 sec., f 5, ISO 200, Brennweite 100 mm (35 mm Äquivalent ~ 200 mm) Margit Klaus - Juli 2023
  Nikon Z 6, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S 
  1/100 sec., f 11, ISO 400, -2,33 EV, Brennweite 44 mm Erik Lüddecke - Juli 2023
  Alter Bagger 
  Sony NEX 7, ohne 
  1/500 sec., f ??, ISO 400, Brennweite ?? mm Erick Lüddecke - Juni 2023
  Rousden Street Thomas Seethaler - Mai 2023
  Exit Helmut Benz - April 2023
  Schneckenpfad 
  Apple iPhone 5s, back camera 4.15mm f/2.2 
  1/265 sec., f 2.2, ISO 32 Brennweite 4,1 mm (35 mm Äquivalent ~ 29 mm) Andreas Blättner - März 2023
  grün heißt gehen Hans-Peter Reuther - Februar 2023
  Dohlen-König 
  Canon EOS 6D Mark II, Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM 
  1/400 sec., f 8, ISO 400 Brennweite 200 mm Dieter Schuhmann - Januar 2023
  Wintertime in the field 
  NIKON D7200, 16.0-80.0 mm f/2.8-4.0 
  1/250 sec., f 8, ISO 160 -0,33 EV, Brennweite 25 mm (35 mm Äquivalent ~ 37 mm) Andreas Blättner - Dezember 2022
  Pilz im Wald 
  Nikon Z 6, NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S 
  0,6 sec., f 4,5, ISO 100 Brennweite 105 mm Gerd Stauder - Okt./Nov. 2022
  Trockenblume 
  SONY 7, FE 90mm F2.8 Macro G OSS 
  1/20 sec., f 6,3, ISO 640 Brennweite 90 mm Andreas Skrenty - September 2022
  Der Wanderer 
  Olympus E-M10Mark II, OLYMPUS M.12-200mm F3.5-6.3 
  1/250 sec., f 5,6, ISO 200 -1,3 EV, Brennweite 45 mm (35 mm Äquivalent ~ 90 mm) Thomas  Seethaler - August 2022
  Hamburg_Jungfernsteg 
  Panasonic DC-G9, OLYMPUS M.12-100mm F4.0 
  4 sec., f 10, ISO 100 -1,66 EV, Brennweite 34 mm (35 mm Äquivalent ~ 68 mm) Margit Klaus - Juli 2022
  Tunnelspaziergang ins Grüne 
  Nikon Z 6, 14.0-24.0 mm f/2.8 
  1/40 sec., f8, ISO 100 Brennweite 14 mm Hans Kirsch - Juni 2022
  Vergänglichkeit 
  NIKON D750, 24.0-120.0 mm f/4.0 
  0,1 sec., f 10, ISO 200  -0,33 EV, Brennweite 28 mm (35 mm Äquivalent ~ 42 mm) Hans Kirsch - Mai 2022
  Quarantäne 
  NIKON D750, 24.0-120.0 mm f/4.0 
  1/400 sec., f 10, ISO 720, Brennweite 120 mm (35 mm Äquivalent ~ 180 mm) Andreas Skrenty - April 2022
  ICHWILLRAUS 
  Olympus E-M10Mark II, SIGMA 16mm F1.4 DC DN 
  1/20 sec., f 1,6, ISO 400,-1,7 EV, Brennweite 16 mm (35 mm Äquivalent ~ 32 mm) Ralf Schmitt - Feb/Mrz 2022
  Das zweite Gesicht 
  Nikon Z 6 
  6 Aufnahmen; 1/50 sec., f3,5, ISO 400 Brennweite 70 mm Andreas Skrenty - Januar 2022 - Am Boden Ralf Schmitt - November 2021 Thomas  Seethaler - Eingang - Oktober 2021
  Panasonic DC-G9, LUMIX G VARIO 35-100/F2.8 
  1/25 sec., f 6,3 ISO 400  Brennweite 49 mm (35 mm Äquivalent ~ 98 mm) Thomas  Seethaler - Bild des Monats
  Have a Look 
  Panasonic DC-G9, Olympus M.7-14mm F2.8 
  1/50 sec., f13, ISO 100, Brennweite 7 mm  (35 mm Äquivalent ~ 14 mm) Reuther Hans-Peter - Juli 2021
  Gehöft in malerischer Atmosphäre 
  Canon EOS 6D Mark II, Canon EF 24-70mm, f/2.8L II USM 
  1/250 sec., f8, ISO 200, Brennweite 70 mm Klaus Margit - Juli 2021
  Abendstimmung - Nordsee 
  Nikon Z6 , 13 sec., f8, ISO 100, 35 mm
  Nikkor Z 35mm/1,8 Andreas Skrenty - Mai 2021
  "Ladder to the Moon" Margit Klaus - April 2021
  "Froschkönig"
  Aufnahmeort:	Altrhein Berghausen, Nähe Speyerer Fähre
  Seit längerem arbeite ich mit meiner Fotofreundin an einem Altrheinprojekt.  Bei einem dieser Touren saß der Frosch friedlich im Kies und blieb wie ein richtiges Fotomodell sitzen. Da konnte ich mich richtig verweilen und den richtigen Standpunkt finden. Auf seinem Kopf hingen kleine Blüten oder ähnliches. Hier dachte ich sofort an einen Froschkönig. 
  Bilddaten: Nikon D750, Belichtung 1/200 Sek., Blende 2.8, Iso 800, Brennweite 200 mm Andreas_Skrenty - März 2021
  „Im Anflug“
  Olympus E-M10 Mark II, Blende 6,7, ISO 200, Brennweite 74mm (148mm KB), Belichtung 1/1000s
  Jeden Monat können die Mitglieder ein Bild zur Ab- stimmung „Bild des Monats“ einreichen. Die meisten Stimmen erhielt diesmal das Bild von Andreas Skrenty „Im Anflug“. Es wurde aufgenommen im Mannheimer Mühlauhafen, im Februar diesen Jahres. Der Anblick dieser schönen Tiere auf Müllhalden,macht nachdenklich.
  Der Titel „Im Anflug“ steht für den Anflug der Natur auf unseren Zivilisationsmüll. Dies birgt Gefahren. So schreibt einer der Mitglieder: 
  Leider bergen diese Halden auch große Gefahren für Störche. Sie fressen Gummis, die sie mit Würmern verwechseln, diese können sie nicht mehr ausscheiden und müssen kläglich verhungern. Es ist kein neues Phänomen, jedoch kann nicht genug darauf hingewiesen werden.
  Ein anderer schreibt: Dem Fotografen gelingt es bei dieser Aufnahme vortrefflich das aktuelle Problem der Vermüllung in einem fotografisch sehr ästhetischen Rahmen zu präsentieren. Eine starke Aufnahme.
  Ein weiterer Kommentar: Wie in einem „Suchsel“ kann man hier die Störche suchen, da sie mit ihren Farben kaum in dem Müll auffallen. Die Krönung ist der fliegende Storch mit seinen fast zwei Metern Spannweite. Dabei bildet der Müll zusammen mit der umgebenden Mauer einen vordergründigen Raum, der durch die beiden rauchenden Schornsteine und dem Strommast durchbrochen wird. Industrie – Müll – Natur … ein tolles Bild, das in der heutigen Zeit tolle Diskussionsanlässe rund um den Umweltschutz bietet.
  Die Bildgestaltung wird ebenfalls kommentiert. Vielschichtige Aufnahme, die einiges zu erzählen hat. Im Vordergrund eine unsortierte Unmenge an Müll, welche die gesamte untere Bildhälfte dominiert unddurch eine dicke Betonsteinmauer gegen den Hintergrund abgegrenzt ist, der durch seine zwei Schornsteine und einen Strommast stark grafische Züge aufweist.
  Die Schärfe ist im gesamten Bild, was ich für dieses Motiv auch für richtig halte.
  Was meint ihr zu dem Bild oder zu den Bildern auf der Folgeseite? Schreibt uns gerne. Willi Faßbender - November 2020
  Dreiecksgeschichten
  Nikon Z6
  Nikkor 1:4,0/24-70mm
  f/7,1, 1/320 sec., ISO 640, 70mm
  Bearbeitet mit Nik Collektion und Photoshop Elements
  Aufnahmeort/-zeit: Konrad-Adenauer-Brücke Mannheim-Ludwigshafen 10.11.20, 9:20 Uhr
  Dieser Schnappschuss ist aus dem Zusammenspiel von Zufall und Notwendigkeit entstanden. Zufall, weil gerade zu dieser Zeit und an diesem Ort sich diese Szene abspielte. Notwendig, weil sich diese Geschichte auf meinem täglichen Weg zur Arbeitsstelle abspielte, ich Fotograf bin und meine Kamera immer dabei habe. Es war also letztendlich nur eine Frage der Zeit, wann das passieren musste. Dann ging alles sehr schnell: Motiv erkennen, Ausschnitt wählen, Kameraeinstellungen checken und dann auslösen. Die Herausforderung: Die Brücke schwankt wegen des Auto- und Bahnverkehrs sehr stark und die Kormorane waren auch nach wenigen Sekunden, aufgeschreckt durch einen vorbeifahrenden Zug, wieder weg. (Willi Faßbender)
  Mein erster Gedanke hier war, der Titel ist perfekt. Drei Kormorane sitzen im Dreieck. Der linke schaut nach links, der mittlere  nach rechts und der rechte putzt sich.  Es sind hier viele Dreiecke zu finden. Die Linien bringen Dynamik ins Bild. S/W ist bei diesem Bild passend. Die Kontraste kommen hier zur Geltung. Mein Blick fällt als Erstes auf die dunkle linke Ecke und führt mein Auge zu den Kormoranen. (Margit Klaus)
  In diesem Bild sind wahrlich etliche Dreiecke versteckt. Eine Herausforderung, sie alle zu finden. Dabei wirkt das Bild sehr minimalistisch und substanziell, was durch den Graustufen-Look noch sehr verstärkt wird. Dass auch noch drei(!) Kormorane das Bildzentrum beherrschen und somit ebenfalls ein Dreieck bilden ist das i-Tüpfelchen des Bildes. Die dunkle Farbe der Vögel, die mit dem dunklen Dreieck des angeschnittenen Stahlträgers in der unteren linken Bildecke korrespondiert, sorgt dafür, dass das Bild nicht in einer grautonigen Bedeutungslosigkeit untergeht. (Andreas Blättner) Heiko Schiebeling - Oktober 2020
  Lost Place - Lost Time
  Canon EOS 80D, Sigma 1:2,8-4,0/17-70mm, f/6,3, 1/6 sec., ISO 100, 17mm
  Bearbeitet mit Snapseed und Photoshop Express
  Das Motiv wurde von  Heiko Schiebeling zufällig bei unserem Fotowalk Ende August in Mannheim Lindenhof auf der Suche nach etwas Zerbrochenem gefunden. Ein noch ungenutzter Teil eines alten Backsteinbaus war ihm aufgefallen. Durch eine verschmutzte Verglasung hat er dann noch unverhofft eine alte Bahnhofsuhr entdeckt.
  Dieses im HDR-Look anmutende Motiv in seinen warmen Farben und dem mystisch wirkenden Lichtspiel zieht den Betrachter in seinen Bann.
  Das Licht der tief stehenden Abendsonne hüllte die Szene in eine ganz besondere Lichtstimmung. Im Mittelpunkt befindet sich eine alte riesige Bahnhofsuhr, die einer Komposition gleich, aus dem linken Lichtspiel in die Szene zu rollen scheint.
  Die Stellung der Zeiger führen zum gleichen Fluchtpunkt wie die am Boden liegenden Materialien in Richtung der beiden Fenster am oberen Bildrand.
  Wir sehen eine alte verlassene Werkstatt, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hat. Die Uhr zeigt an, dass hier schon lange Feierabend ist. Hier lagert alles was nicht mehr gebraucht wird, oder darauf wartet, wieder aktiviert zu werden.
  Bei diesem Bild stimmt alles: Der Farbton, die Szenerie, die Bildkomposition und letztendlich der Gesamteindruck. Helmut Benz - September 2020
  Gangs of N. Y.
  Nikon D600 ; 1/6 sec., f 7,1, ISO 200, 32 mm
  Die Aufnahme entstand im Rahmen eines Fotospaziergangs mit einem Clubkollegen entlang der Mannheimer Rheinpromenade. Im Bereich der Konrad-Adenauer-Brücke findet sich hier ein weit verzweigtes Graffitiareal. Eines der Kunstwerke, welches von den Graffitikünstlern rick_riojas und SAA RBK gestaltet wurde, erinnerte mich stark an den Film „Gangs of New York“ von Martin Scorsese. Da es bedingt durch seine Größe von rund 15 Metern und der Lage im Eingangsbereich eines Brückentunnels sehr ungünstig ausgeleuchtet war, beschloss ich, Einzelteile des Graffitos zu fotografieren und diese in Form einer Collage neu zusammenzusetzen. Vom Endergebnis her schwebte mir eine komprimiertere Fassung vor, die eher an  ein Kinoplakat erinnern sollte, wobei ich das Querformat des Ursprungsbildes allerdings beibehalten wollte. Der kalte Blick des Gangsters eröffnet das Bild und führt im visuellen Dreieck über die schießenden Personen zum rechten Scheinwerfer des Gangsterautos. Das oben gezeigte Bild besteht aus insgesamt fünf Teilaufnahmen. Die Grundbearbeitung und Angleichung der Belichtungsunterschiede erfolgte im Rahmen der RAW-Bearbeitung. Im Photoshopeditor habe ich dann die fünf Aufnahmen zusammengefügt. Ein blockschriftähnlicher Schriftzug diente als Basisebene mit der die vier restlichen Aufnahmen verrechnet wurden. Die Bildübergänge habe ich per Ebenenmaskierung verfeinert. H.B. Hans Kirsch - Juli 2020
  Bücherecke
  Nikon D750 Tamron: 2,8/15-30mm f/5,6  1/60 Sekunden ISO 3.600 , 30mm
  Aufnahmeort/-zeit: Monschau /Nordrhein-Westfalen, 14.07.2020
  Auf den ersten Blick scheint es sich um eine Aufnahme aus dem Winter zu handeln mit Blick aus der Dunkelheit in einen erleuchteten Raum mit Schneegestöber im Vordergrund. Das Foto wurde jedoch mitten im Sommer aufgenommen. Es entstand bei einem Spaziergang in der historischen Innenstadt in Monschau/Nordrhein-Westfalen und zeigt einen Lost Place, das Fenster einer Wohnung, die wohl schon länger nicht mehr bewohnt ist. Der Fotograf hatte bei der Aufnahme schon eine gewisse Vorstellung, was er mit dem Bild zeigen wollte. Dazu wurde das Foto in Lightroom bearbeitet.
  Das Bild wurde mit einer starken dunklen Vignette versehen, um den Blick zu konzentrieren.
  Weiterhin wurde der Kontrast und die Verunreinigung auf dem Fenster verstärkt und dadurch eine sehr schöne Lichtstimmung erzeugt. Das Endergebnis der Bearbeitung wirkt etwas nostalgisch bzw. mystisch. Zu gerne wüsste man, wer hinter diesem Fenster lebte und die Bücher gelesen hat. Dem Fotograf ist mit dieser Bearbeitung eine phantasievolle Bildaussage gelungen. Das Foto bereitet vielleicht den einen oder anderen Betrachter auf lange Leseabende in der dunklen Jahreszeit vor. Walter Anstett - Juni 2020
  Mach mal Pause
  Das Foto zeigt einen verlassenen Liegestuhl am Ende eines Stegs, der weit in das blaue Wasser reicht.
  Darüber spannt sich ein Sonnenschirm und man erwartet, dass jeden Moment ein Mensch den Steg betritt und sich wieder in den Liegestuhl legt.
  Das Wasser ist menschenleer. Die ruhige, blaue Wasserfläche des Sees lässt den Blick weit in die Ferne schweifen. Im Hinter­grund erkennt man die Silhouette einer Stadt und hinter der Laterne ist vage ein Schiff zu erkennen.
  Wir sehen einen klassischen Drittelaufbau, der jedoch eine besondere Dynamik durch den schrägen Steg erhält.
  Die Farben harmonieren sehr gut, ins­beson­dere die feinen Abstufungen der Blautöne. Auch der mit grün durchwachsene Braunton des Stegs fügt sich schön in das sommerliche Farbspiel ein.
  Die 3er-Kom­bi­nation Liege, Schirm und Laterne in Schwarzweiß bildet dazu einen spannenden Kontrast und bietet uns außerdem einen Rahmen für unsere Urlaubsphantasien an.
  Ins­gesamt vermittelt das Foto mit dem den Vorder­grund dominierenden grünen Schilfgras und dem von rechts ins Bild führenden Bootssteg mit der am Ende befindlichen Sonnenliege inklusive -schirm und Laterne Erholung pur und passt sehr gut in die Jahres­zeit. Ralf Schmitt - Mai 2020
  Guten Morgen Madam
  Olympus E-M10 Mark III,  1/320 sec., -0,3 EV, F 5,6,  ISO 200, 14 mm (35 mm Äquivalent ~ 28 mm)
  Eine sehr schöne Streetaufnahme in sauberer SW-Umsetzung. Eine junge Frau passiert gerade ein älteres Gebäude, dessen Fenstereinlassungen sehr attraktiv mit zwei gemalten Frauenportraits ausgeschmückt sind. Das Foto entstand beim Durchstreifen der engen Gassen von Bastia auf Korsika. Der Fotograf hat zuerst den Hintergrund gesehen und anschließend auf die passende Person für den Vordergrund gewartet.  
  Die Platzierung der jungen Frau zwischen den beiden Gemälden erfolgte im richtigen Moment am richtigen Platz und ist somit wohl überlegt. Weiterhin interessant sind die unterschiedlichen Blickrichtungen der drei Frauen. Während die ältere Frau auf dem linken Gemälde mehr in Richtung des Fotografen schaut, so als ob sie für diesen posieren möchte, scheint sich die Frau auf dem rechten Gemälde mehr für das Geschehen auf der Straße zu interessieren. Ihr Blick geht eindeutig in Richtung der vorbeilaufenden jungen Frau. Diese hingegen scheint sich nur wenig für ihr Umfeld zu interessieren. Ihr Blick ist streng nach vorne gerichtet und sie scheint eher ein Ziel in der Ferne außerhalb des Bildraumes zu verfolgen. Es ist das Wechselspiel der unterschiedlichen Blickrichtungen, die dieser Streetaufnahme das gewisse Etwas verleihen. Die Damen im Fenster wirken auf den ersten Blick fast echt, vor allem die rechte, deren Blick zudem direkt zur vorbeilaufenden Frau geht. Der Bildaufbau ist stimmig, die drei Frauen bilden ein Blickdreieck, was unterstützt wird durch Linien im Bild, wie die beiden Geländer oder die Verstrebung in der Tür.
  Das Bild verknüpft gekonnt zwei Bildebenen miteinander, nämlich die Wandgemälde und die vorbeieilende Frau. Man hat den Eindruck dass die rechte der gemalten Personen der Frau entgegenblickt und darauf wartet, dass sie grüßend die Hand hebt. Ein Bild bei dem der Blick hängen bleibt und das einen schmunzeln lässt. Andreas Skrenty - April 2020
  Abschied und Neubeginn
  Olympus E-10 Mark II, 1/180 sec., F 6,7, - 0,5 EV, ISO 200, 28 mm (35 mm Äquivalent ~ 56 mm)
  Dieses Bild ist ein Tiefstapler und sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus, aber je länger man es betrachtet, desto mehr rätselhafte Symbolik und desto mehr "Bilder im Bild" entdeckt man darin: Spiegel­ungen verwirren den Be­trachter, erzeugen neue Ebenen und veranlassen ihn, sich in­tensiver mit dem Bild zu beschäftigten. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe keine Erklärung gefunden, wie es ent­standen sein könnte.
  Da ist zunächst die marode Schaufensterscheibe, deren Rahmen abblättert und von der Zeit "angenagt" ist. Im Raum, in den wir schauen, steht eine Leiter, die darauf hindeutet, dass hier etwas renoviert und erneuert wird. Zwei leere Pappbecher unterstreichen das Verlassen sein und verweisen auf die Vergangenheit.
  In einer weiteren Ebene des Bildes sieht man scherenschnittartige Umrisse von stilisierten Personen. Besonders auffällig ein Paar, das sich wie beim Tanzen gegenüber steht und sich anschaut. Man könnte vermuten: Ein in Corona-Zeiten "verbotenes" Treffen? Auch eine Spiegelung des Himmels ist er­kenn­bar. Das Bild hat eine melancholische Grundstimmung und der Titel tut sein Übriges dazu: Abschied und Neubeginn.
  Der Fotograf sagt selbst dazu: "Was man sagen kann ist, dass keine gezielte Suche nach dieser Art von Motiven vorausging. Also eher ein Zufallsprodukt". Ein Zufallsprodukt ist es aber eher nicht, denn die Kunst, so ein Motiv zu erkennen und es in dieser Art ab­zu­lichten, hat nichts mit Zufall, sondern mit Intuition und foto­grafisch geschultem Blick zu tun. Dieses Bild, das die meisten unserer Foto­grafinnen und Foto­grafen beschäftigt hat, fällt zurzeit auf besonders fruchtbaren Boden. Unser Fotoclub-Mitglied Hans Kirsch schrieb dazu treffend: "Das Bild zeigt aus meiner Sicht die aktuelle Corona-Situ­ati­on. Der Wunsch nach sozialer  Nähe und der notwendigen Distanzierung. Alles hinter Glas und Folie."
  Dieses Bild ist für mich ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie aktuelle Ereignisse künstlerisch ver­ar­bei­tet und auf ein abstraktes Niveau gehoben werden können. (Text:Anja Bender) Margit Klaus - März 2020
  Nikon D750, F/8, 1/60 sec., ISO 1.000, 60mm
  Das schlichte Schwarz-Weiß-Bild besticht zunächst durch zahlreiche vertikale und horizontale Linien und Flächen. Das schafft eine nüchterne, formale Atmosphäre. Alles wirkt klinisch rein. Eine Balustrade im Vordergrund, Wände an den Seiten und eine Decke mit Neonröhren rahmen die Szene ein. Durch diesen Rahmen schaut man in einen durch eine Glasscheibe abgetrennten Raum. 
  Darin sitzen rechts und links, weit voneinander entfernt zwei Fotografinnen. Die eine Frau schaut auf den Monitor ihre Kamera, die andere Frau blickt nachdenklich oder abwartend (sie legt den Zeigefinger an ihr Kinn) in Richtung dieser Frau. Ihre Kamera liegt vor ihr auf dem Tisch. Sie beobachtet ruhig, nimmt keinen Kontakt mit der Frau auf der anderen Seite auf. Trotzdem entsteht eine beiläufige Beziehung zwischen den beiden Personen.
  Das Bild steht stellvertretend für unsere derzeitige Situation und ist ein Sinnbild für Isolation und Vereinzelung in den letzten Wochen. Unsere Welt ist geschrumpft auf unsere vier Wände, unsere Kontakte beschränken sich auf unseren Partner und die engste Familie. Wie die linke Frau betrachten wir die Welt durch unsere Smartphones und Tablets und werden von aktiven Akteuren zu bloßen Zuschauern. Es scheint als bliebe uns nur, Abstand zu wahren und abzuwarten.
  Wir stellen aber auch fest, dass zum Verbundensein nicht zwingend körperliche Nähe notwendig ist. Ein Blick, ein Telefonat, eine Textnachricht genügen oft, um zu sagen, ich bin da, ich nehme Anteil an deinem Leben und ich helfe dir, wenn Du mich brauchst.
  Spinnen wir die Szene auf dem Bild weiter, stellen wir uns vor, die linke Frau hebt den Blick und schaut die rechte Frau an. Wahrscheinlich entsteht dann ein Lächeln und das Bild wird farbig. Kommentar von Anja Bender Andreas Skrenty - Februar 2020
  Titel: Faszination Birken
  Olympus OM-D E-M10 MarkII
  f/16, 1 Sek., ISO 200, 53mm
  Das Bild wurde in einem Wald südlich von Birkenheide/Pfalz aufgenommen. Dabei wurde folgende kreative Technik angewendet: Ziehen der Kamera von oben nach unten, allerdings nur leicht, nicht zu schnell. Das ergibt einen leichten Wischeffekt und verleiht dem Bild eine sehr interessante Farbstimmung.
  Allein das Erscheinungsbild der Bäume, der wunderbar weiße Stamm und das zarte Grün der Blätter, ist einzigartig in der europäischen Flora. Birkenwälder sind anders als Nadel- und sonstige Laubwälder. Sie sind nicht dunkel und schattig, sondern hell und licht. Ein besonderer Zauber geht von diesen Wäldern aus, den wohl schon die alten Germanen spürten, sprachen sie der Birke doch Heil- und Wunderkräfte zu. Die Birke ist einer der widerstandfähigsten Bäume überhaupt. 
  Auch ohne das Grün der Blätter bietet sich die Birke als wunderbares Fotomotiv an. Die hellen Stämme heben sich gut von der Umgebung ab und geben dadurch einem Bild eine schöne Struktur. Durch das Verziehen der Kamera entsteht zusätzlich ein impressionistischer Eindruck. In der Nachbearbeitung wurden ein wenig der Farblook und die Kontraste angepasst. Das Motiv ist eine Kombination aus Wald und Weg, wodurch der Betrachter in das Bild hinein geführt wird. Gräser im Vordergrund unterstützen die Tiefenwirkung. Die Birken selbst betonen die Dimension nach oben. So ergibt sich ein stimmiges Bild, das man gerne länger betrachtet und Lust auf eine Wanderung in einem Birkenwald macht. Ralf Schmitt - Januar 2020
  Bildtitel: „turned Exposure“
  Nikon D800; 14-24 mm 2.8; Iso 100 - Brennweite 14 mm bis 24 mm -  Zeit 1/500 Sek. bei Blende 8 
  Die Aufnahme entstand in Lissabon/Portugal am Fluss Tejo. Das Motiv ist ein Kunstobjekt auf einem in den Tejo führenden Steg. Das Objekt wurde abstrahiert, dazu wurden verschiedene Techniken gleichzeitig angewandt. Es ist eine 10-fach Belichtung (Mehrfachbelichtung) mit gleichzeitiger Drehbewegung der Kamera und Zoomeffekt am Objektiv. Das Foto ist aus einer Serie von Versuchen entstanden, da eine Reproduktion nicht möglich ist, jedes Bild ist dabei anders. Das fertige Bild entstand in der Kamera und wurde nur noch in der Bildbearbeitung „Lightroom“ entwickelt, da das Original in RAW aufgenommen wurde.
  Im Zentrum des Bildes befindet sich das Kunstobjekt als rätselhafte gitterförmige Anordnung von Stäben. Der Blick darauf wird durch die Linien des Steges aus der oberen und unteren linken Ecke geführt. 
  Die halbkreisförmige Wolkenbildung in der rechten Bildhälfte bildet einen gewissen Rahmen und lässt den Blick zur Ruhe kommen. Die Lichtstimmung, die Farbkomposition und die gelungene Linienführungen machen den besonderen Reiz des Fotos aus. Helmut Benz - Dezember 2019
  Paris: Lichter der Nacht
  Nikon D600, 1/6 Sek., f/7,1, 100mm (KB), 3200 ISO.
  Die Aufnahme entstand während unserer Fotoclubexkursion im November 2019 nach Paris. Bei einem Abendspaziergang entlang der Champs-Élysées sah ich an der Place de la Concorde ein modernes Kunstwerk aus kreisförmig angeordneten, in sich verschraubten langgezogenen, bunten Plastikteilen. Ich empfand das Objekt im Rahmen dieses historischen Umfeldes im ersten Augenblick eher deplatziert, aber als ich bemerkte, dass die Anordnung nicht vollständig geschlossen und die Plastik somit begehbar war, wurde meine fotografische Neugierde geweckt. Im Innern präsentierte sich dann auch die stark belebte Pariser Prachtstraße durch die bunten, durchsichtigen Plastikflächen gesehen in einem sprichwörtlich anderen Licht. Da die Plastikelemente in unterbrochenen Abständen angeordnet waren, war durch die Zwischenräume immer eine direkte Durchsicht auf die Außenbereiche möglich. Dies machte ich mir bei der obigen Aufnahme zunutze, bei der ich mit Hilfe einer Doppelbelichtung sowohl das Umfeld als auch das Lichtspiel der Champs-Élysées erfassen wollte. Bei der ersten Aufnahme stellte ich manuell auf den äußeren Bereich scharf, um vor allen Dingen den Eiffelturm in die Schärfeebene zu bekommen, bei der zweiten Aufnahme drehte ich das Objektiv komplett in die Unschärfe, weil es mir hier nur auf die bunten Lichtkreise der Fahrzeug- und Straßenbeleuchtungen ankam, die das erste Motiv optisch attraktiv überlagern sollten. Blende und Brennweite waren in beiden Fällen mit 7.1 bzw. 100 mm eingestellt. Die Verrechnung der Aufnahmen zu einem Bild erfolgte direkt in der Kamera. Da ich ohne Stativ unterwegs war und die Belichtung trotz ISO 3200 mit 1/10 bzw. 1/6 sec. relativ lang ausfiel, waren, trotz Bildstabilisator, eine stabile Kamerahaltung und ruhige Auslösung unabdingbare Voraussetzungen für das Gelingen einer verwacklungsfreien Aufnahme. Margit Klaus - November 2019
  Nikon D750, 1/125 Sek., f/4,5, 70mm, 400 ISO
  Mon dieu, wo bleiben Sie denn? 
  Das Schwarz-weiß Bild zeigt eine kleine Straße, die von Ladengeschäften und alte Häusern gesäumt wird. 
  Eine Frau - offensichtlich eine Verkäuferin - tritt einen Schritt aus einem Ladengeschäft heraus und wendet ihren Blick suchend die Straße in Richtung der Fotografin hoch.
  Gleichzeitig fasst sie sich mit der einen Hand an die Brust. Diese Szene nimmt den Betrachter vollkommen gefangen.
  Die Bildgestaltung unterstreicht diese Fokussierung. Die Fotografin hat dazu einen Nik-Filter eingesetzt (aus dem Programm Silver-Effex-Pro), der eine Vignettierung über
  das Bild legt. Daneben wurden zu helle Stellen im Bild noch manuell nachgedunkelt.
  Das Bild weist zwei diagonale Linien auf, die sich links aus dem Bild hinausbewegen auf einen imaginären Fluchtpunkt zu. Die Blickrichtung der Frau weist in die Gegenrichtung, nämlich vom Blickpunkt des Betrachters aus nach rechts (aus Sicht der Frau blickt sie nach links).
  Nach den allgemeinen Regeln der Bildsprache symbolisiert die Richtung von rechts nach links Vergangenes, die Richtung von links nach rechts Künftiges. Diese Regel ist universell und
  hat nichts mit der Art und Weise zu tun, wie eine Kultur z.B. schreibt: alle Menschen verstehen diese Bildsprache intuitiv. Man stelle sich bei dem Bild kurz vor, dass die Frau in die andere Richtung blickt. Sofort verändert sich die Bildwirkung vollkommen.
  Die beiden gegenläufigen Richtungen im Bild erzeugen eine Dynamik und eine Spannung, die aus einem gewöhnlichen ein sehr besonderes Bild machen. Andreas Skrenty - Oktober 2019
  Canon EOS 80D, 1/125 Sek., f/9, 28mm (KB), 200 ISO.
  Paul-Löbe-Haus Berlin - Freier Blick von Ost nach West
  Das Foto wurde während einer Führung durch das Paul-Löbe-Haus in Berlin aufgenommen.
  Im Inneren des Hauses herrschen Transparenz und weitgehende Offenheit. Das ist vor allem der riesigen Halle mit ihrem glasgedeckten Rasterdach zu verdanken, die den Gebäudekomplex von West nach Ost durchzieht. Hier können die Blicke durch den gesamten Komplex schweifen, hinauf zu den acht offenen Stockwerken mit ihren seitlichen Laufgängen und den relingartigen Geländern, zu den Zuschauergalerien und den die Halle überquerenden Brücken. Im Westen und Osten öffnen sich große Glasfassaden, die eine faszinierende Aussicht bieten., 
  Von einer der Brücken im Gebäude hat man einen fantastischen freien Blick auf das Kanzleramt. Da die Gebäude auf einer Linie liegen, war es möglich, einen extrem symmetrischen Bildaufbau zu erreichen. Die geschwungen angelegten Galerien auf jeder Ebene bieten einen schönen Gegenpol zu den strengen Linien der übrigen Architektur. Die herbstlichen Farben im Außenbereich ergeben eine wunderbaren Kontrast zum eher kühlen, sehr betonlastigen Inneren des PLH. 
  Der Zeitpunkt der Aufnahme war auch nahezu perfekt, da das Licht seitlich von vorne auf das Kanzleramt fiel und dadurch schöne Licht-/Schatten-Kontraste entstanden. Jacques Messemer
  Sony Alpha 7RII mit Tamron 2,8/28-70mm.
  0,6 Sek., f/11, 28mm (KB), 200 ISO.
  Ludwigshafener Pylonbrücke zur Blauen Stunde. 
  Die über die Brücke führende Straße befindet sich zur Zeit in Teilen in Reparatur, sodass es dem Fotografen möglich war, sein Stativ im Bereich der Mittelleitplanken aufzustellen.
  Augenfällig ist zuerst einmal das fantastische Licht, welches durch seine Mischung aus Kunst- und natürlichem Licht dem Bild eine tolle Farbstimmung verleiht. Dominiert wird die Aufnahme weiterhin von dem hoch aufragenden Pylon, dessen Schrägstahlseile spinnennetzartig das ganze Bild überziehen und das Auge des Betrachters regelrecht ins Bild hineinziehen. Die Aufnahme ist sehr exakt ausgerichtet. 
  Durch die kleine Blendeneinstellung und dem leicht versetzten mittigen Standort erzeugt der Fotograf im Zusammenspiel der ersten beiden Straßenlaternen einen schönen Lichtsterneffekt und im Verbund mit den anderen dahinter liegenden Laternen eine Lichterkette, die das Auge bis an den Rand des Pfälzer Waldes wandern lässt. Als weiterer Eyecatcher hebt sich der Ludwigshafener Fernmeldeturm als Silhouette vor dem farbintensiven Hintergrund des Himmels ab. Helmut Benz - Juli 2019
  Der Kämpfer
  Das Bild zeigt eine Marmorskulptur, die sich in der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando in Madrid befindet. Sie stellt einen griechischen Gladiator in einer Kampfesszene dar. Obwohl die Skulptur nur unvollständig erhalten ist - in der rechten Hand hält der Kämpfer nur noch den Knauf des Schwerts und an der linken befindet sich lediglich das Armband des Schildes - fand ich die Dynamik und die anatomische Darstellung, die sich besonders in der Spannung der Körpermuskulatur wiederspiegelte, sehr beeindruckend. Um die kämpferische Pose optisch zu verstärken, habe ich schräg von unten fotografiert und den Schwerpunkt der Aufnahme auf den Oberkörper und den ausgestreckten linken Arm der Person gelegt. 
  Bei der Entwicklung habe ich mich für eine SW-Konvertierung entschieden, weil Farbe, meiner Ansicht nach, zu sehr vom Hauptmotiv abgelenkt hätte. Den störenden Hintergrund habe ich abgedunkelt, um die Konzentration des Betrachters ausschließlich auf die Skulptur zu legen. Um der Aufnahme etwas mehr Plastizität zu verleihen, habe ich die Lichtkanten des von rechts oben einfallenden Lichtes an Arm und Brustbein noch etwas stärker aufgehellt.
  Foto: Helmut Benz, Nikon D600, 1/40 Sek, f/5,6, 78 mm (KB), ISO 3200 Heiko Schiebeling – Juli 2019
  Canon EOS600, 78mm (KB)  
  f/22; 1/200sec., ISO 100, 
  Graufilter ND64
  Sunset Tritonenbrunnen
  Das Foto entstand bei einer Fototour durch Mannheim in den Abendstunden Anfang Juni, bei der ich bewusst nach Lichteffekten rund um den Wasserturm und dessen Umgebung gesucht hatte. 
  Was ich nicht wollte, war ein Foto mit einer typischen Sightseeing-Komposition, sondern eine mit besonderen Effekten. 
  Bei diesem Bild hatte ich mit ND-Graufilter und geschlossener Blende gearbeitet. Ich fand eine Position direkt am Tritonenbrunnen mit Blickrichtung Planken, bei der die Sonne zum Teil durch die Statue abgedeckt wurde und dadurch die Szene nicht überblendet hat. 
  Die Statue selbst ist wie die Motive in der Umgebungen nur noch als Schatten erkennbar. Reflektionen in den Wassertropfen sind dabei sehr schön erhalten geblieben. 
  In der Betrachtung fallen zudem die Oberleitungen der Straßenbahn auf, die durch ihr grafisches Muster einen interessanten Gegenpol bilden. 
  Der zum Teil starke Helligkeitskontrast und der graue Himmel sind das Ergebnis einer digitalen Bildbearbeitung. Helmut Benz - Mai 2019 (1/2)
  Foto: Nikon D600, Brennweite 92mm (KB), f/6,3, 1/400sec., ISO 100
  Die Aufnahme entstand im Mannheimer Herzogenriedpark. Die Tulpensaison ging schon langsam dem Ende entgegen, wie man an der relativ weit geöffneten Blüte erkennen kann. Für mich war dies ein Grund mehr, das Motiv auch von unten abzulichten. Um zusätzliche Spannung zu erzeugen, lies ich den Tulpenstengel von links ins Bild reinlaufen. Damit die Farben schnell in die Unschärfe übergehen, habe ich den Schärfepunkt auf den Blütenansatz gelegt und mit großer Blendenöffnung fotografiert. Das flächige Grün im Hintergrund bildet zusätzlich eine schöne komplementäre Farbigkeit zur gelbroten Blüte. Aufgrund des starken Sonnenlichtes habe ich das Hauptmotiv durch eine leichte Pluskorrektur aufgehellt, was zu einem Ausbleichen des Himmels führte, den ich dadurch gut als negativen Raum zur Farbigkeit der Tulpe nutzen konnte.
  Den idealen Schnitt fand ich im quadratischen Format, dem ich aufgrund der hellen Flächenanteile noch einen dünnen schwarzen Rahmen mit zusätzlichem weißen Rand spendierte. Willi Faßbender - Mai 2019 (2/2)
  Skyline Frankfurt/Main
  Foto: Nikon Z6, Brennweite 54mm (KB), f/8,0; 8,0sec.,  ISO 200
  Das Foto wurde im April dieses Jahres gegen 21 Uhr auf der Deutschherrnbrücke (Eisenbahnbrücke mit Gehweg) in Frankfurt am Main aufgenommen. Die Herausforderung lag darin, den richtigen Augenblick zu erwischen. Zum einen,  was die Lichtverhältnisse betraf, zum anderen war noch auf einen ruhigen Wasserspiegel zu warten (reger Schiffsverkehr) und dann galt es noch, einen Zeitpunkt zwischen 2 Zügen und ohne Fußgängerverkehr wegen der Erschütterungen zu treffen. Hier war Geduld angesagt, trotz leichten Nieselregens.
  Die beiden Uferlinien geben dem Bild eine schöne Tiefe bis zum hellblauen Wolkenband, die leicht verwischten und bunten Spiegelungen der Hochhäuser erzeugen eine interessante Farbstimmung. 
  Als Kontrapunkt zur Skyline kommt der Turm auf der linken Seite als Einzelgebäude mit seinem rötlichen Farbspiele gut zur Geltung. Heiko Schiebeling - April 2019
  Der durchdrehende Turm
  Panasonic DMC-FZ1000 , 34mm (KB),  f/8,0, 2,0sec, ISO125
  Filter ND1000 + ND8, Gimbalstativkopf
  Unser Fotowalk zum Thema Zoom- und Schwenkfotografie beim Ludwigshafener Lichterzauber 2018 hatte mich auf die Idee gebracht, auch einmal Rotationseffekte auszuprobieren. Lange hatte ich mich mit dem Thema beschäftigt. Ein Kommentar im Vorfeld des Drittligaaufstiegs, in dem es darum ging, dass die Fans beim Sieg am Mannheimer Wasserturm feiern wollen „bis der Turm wackelt“ war dann der letzte Anstoß das Ganze in die Tat umzusetzen. Schließlich ist auch das Thema „Bewegt“ gerade im Club aktuell. Den Turm fotografisch zum Wackeln zu bringen, war mit den Kenntnissen aus dem Walk weniger eine fotografische als eine technische Herausforderung in Bezug auf die passende Positionierung der Kamera auf dem Gimbalstativkopf. 
  Nach einigen Versuchen hatte ich dann dieses Bild mit dem Rotationseffekt im Kasten. In der Bearbeitung waren vom Motiv ablenkende Bereiche noch durch die Vignettierung auszublenden.
  Bei den wie Kreise wirkenden Licht- und Schattenspuren lag der Titel "der durchdrehende Turm" nahe. Walter Anstett - März 2019
  Haus im Quadrat
  Ende Dez.2017 ging ich bei Bobenheim-Roxheim auf der Silbersee Halbinsel am Hofgut Scharrau spazieren. Vom Uferbereich aus sah ich, dass das Haupthaus genau zwischen zwei Birkenbäumen, einem am Boden liegenden Brett und  einem in den Birkenästen liegendem Stock zu sehen war. Dieses Motiv fand ich interessant und ein Foto wert. Mit dem quadratischen Bildformat wollte ich auf das Hauptmotiv „Haus im Quadrat“ hinweisen. Interessant fand ich auch den Vordergrund mit seinem Wurzelwerk und die Baumstruktur vor dem weich modellierten Himmel.
  Das dezenten Farbenspiel von Braun-, Grün- und Blautönen erzeugt eine gedämpfte Farbstimmung mit weichem Licht, wie man sie an schneelosen Wintertagen bei leicht bewölktem Himmel  immer wieder einmal antrifft. Ralf Schmitt - Februar 2019
  Modell: DM-ON   Fotograf: Ralf Schmitt
  Daten zum Foto: D800  85mm  f8  1/160 sec.
  Das Foto entstand im Fotostudio Stileben im Rahmen eines Workshops. Dabei wurden mit mittels Goboprojektionen die Schatten auf das Gesicht des Models projiziert.
  Gobos sind Masken welche benutzt werden um Licht- und Schatteneffekte zu erzeugen. Normalerweise werden die aus Metall oder Glas bestehenden Masken in den Strahlengang einer Lampe gesetzt, in der Fotografie nennt man aber z.B. auch einen Karton in welchen Formen geschnitten sind und der vor eine Lampe gehalten werden kann Gobo. (kabor.de) Thomas Maier - Januar 2019
  Sony ILCE 6000, 82mm (KB), f/4,5, 1/160 sec., ISO 160
  Das Foto ist Anfang Oktober 2018 um 20:15 Uhr an der westlichen Nordseeküste auf der Insel Texel (Holland) entstanden.
  Bei einem abendlichen Strandspaziergang wurden vom Fotografen neben der Fotografie des Sonnen-untergangs auch einige Bildexperimente durchgeführt.
  In einem nahe liegenden Schilfgelände in Meeresnähe zeigte sich ihm dieses Motiv. Die Sonne war kurz zuvor untergegangen, daher konnte er das vorhandene Restlicht nutzen, um das Schilf gegen den Abendhimmel zu fotografieren. Das dabei entstandene Foto ist sehr kontrastreich und zeigt in der Ferne eine schöne, weiche Farbstimmung.
  Die Schilfrohre bilden ein interessantes Linienmuster, das sich in der Schärfe/Unschärfe abwechselt und dadurch dem Bild eine zusätzliche Tiefenwirkung verleiht. Die vertikalen und leicht schrägen Linien werden mit einen horizontalen Streifenmuster aus leuchtenden Wolken und einem gerade noch blauen Himmel hinterlegt und ziehen den Blick vom Vordergrund in die Ferne. Walter Anstett - Dezember 2018
  Bildaten:  1/200 Bel.zeit, 28 mm Brennweite, 7,1 Blende, 200 ISO 
  Das Bild habe ich an einem Vormittag im Oktober 2014 in Norditalien, am Molvenosee gemacht. 
  Leider hatte nur meine "Immerdabei" Kamera dabei, eine Nikon Coolpix P 7700. Diese Kamera hat einen 1,7 Zoll Sensor. Das Objektiv hat eine Lichtstärke von 2,0 bis 4,0 und eine Brennweite von 28 bis 200 entspr. KB. 
  Es ist eine Aufnahme im  JPEG Format. Die im Vordergrund liegenden Steine habe ich per Bildbearbeitung etwas deutlicher dargestellt, also den Kontrast etwas verstärkt und etwas abgedunkelt. 
  Das Fotografieren macht mir dann besonders viel Spaß, wenn ich mich mit einem Motiv so lange beschäftigen kann bis ich der Meinug bin, dass mir ein gutes Bild gelungen ist. 
  " Jedes Bild ist nur so gut wie der Blick des Fotografen." Dies sagte mal der bekannte Stern Fotograf Robert Lebeck. Ratimir Steffl - November 2018
  Bei diesem „Scherenschnitt“-Foto denkt man unwillkürlich an eine Person die auf ein Kreuz oder ein Schwert blickt als Symbole für Religion oder Mystik. Tatsächlich ist das Bild als Gegenlichtaufnahme auf einer Geburtstagsfeier in einem Saal mit einem großen Fenster entstanden. Das „Kreuz“ auf der rechten Seite ist eine Halterung eines Windschutzes aus Glas.
  Das Foto, das trotz seiner harten Kontraste noch feine Strukturen aufzeigt (Brille und Haare am Hinterkopf) ist keine Fotomontage. Es wurde mit PS-Elements bearbeitet, indem es bereinigt und mit einer weißen Ebene versehen wurde. David Williams - Oktober 2018
  Ruhe am Morgen unter einem lila glühenden Himmel über Ladenburg am Neckar, kurz vor Sonnenaufgang an einem Herbsttag.
  Aufgenommen von dem Fahrradweg an der Eisenbahnbrücke zwischen Neckarhausen und Ladenburg auf der südlichen Seite, Blickrichtung nach Osten mit der Bergstraße am Horizont, gegen halb sieben Morgens Anfang September, ohne Blitz oder Stativ, aber auf der Brüstung abgestützt, mit einem Canon PowerShot S2 IS, Belichtungszeit 1/50 Sec., Panorama aus drei Bildern (im Querformat) mit Microsoft Image Composite Editor zusammengesetzt. Ralf Schmitt - Oktober 2018
  Das Bild entstand in Heidelberg und ist eine Mehrfachbelichtung die in der Kamera erstellt wurde. Hierzu wurde Architektur und Natur vereint. Es entsteht eine photographische Symbiose zwischen Natur und Architektur. Inneneinsichten wurden mit Außenansichten kombiniert, dabei werden Grenzen verwischt. Nikon D800; Objektiv 50mm 1.4; 1/400 Blende 4,5. Hans-Peter R. - August 2018
  Canon EOS 6D Mark II, 70mm, f/11, 1/400s, ISO 200
  Auf dem Bild sieht man eine Überlandleitung außerhalb der Umspannanlage an der L522 bei Lambsheim am 3. März 2018 um die Mittagszeit. Die leichte Schneebedeckung an diesem leicht nebeligen Tag zeigt den Ausklang des Winters.
  Der scheinbar an den Rand gedrängte blattlose  Baum  links im Bild steht hier im starken  Kontrast zu dem alles überragenden Strommast rechts daneben. Man gewinnt den Eindruck, dass sich die Technik hier in Form von Stromleitungsmasten über die Natur erhebt und diese an den Rand bzw. auf den Boden drückt.
  Die filigrane unregelmäßige Verästelung des Baumes als schönes Spiel der Natur steht hier im Gegensatz zu der nüchternen zweckgebundenen Gitterkonstruktion der Masten. Die Richtung Boden  durchhängenden Stromleitungen dazwischen haben fast etwas bedrohliches, was durch eine diesige Wetterlage und dem leicht schneebedeckten Boden mit  durchbrechenden Ackerschollen verstärkt wird. Die im Hintergrund sich fortführende Stromtrasse  überragt auch hier die vom linken- bis rechten  Bildrand sich ziehenden Baumreihen und lässt diese wie Buschwerk wirken, bis sie im Nebel verschwindet.
  Obwohl dreiviertel  der Bildbreite von den Stromleitungen und Masten eingenommen wird, zieht  der einsame Baum als stille Schönheit in dieser Jahreszeit die Blicke des Betrachters an. Das Erwachen der kommenden Vegetation in Form von Knospen und Blattwerk wird diesen Eindruck verstärken und den Baum erstrahlen lassen, während der Mast bleibt wie er sich darstellt, nämlich als störendes Gerippe in der Landschaft. Roswitha Flury - Juli 2018
  Sony α37 mit Zoomobjektiv (18-135 mm) 
  Die drei Fotografien bilden scheinbar unwichtige, normalerweise nicht beachtete Gegenstände in meiner Umgebung ab. Mich faszinierte an den Motiven, dass sie -losgelöst aus ihrem alltäglichen, zweckgebundenen Zusammenhang- eine ganz eigene Ästhetik haben. Deshalb greife ich bei solchen Motiven grundsätzlich nicht in die vorgefundene Anordnung ein. 
  Links ein Eisenpfosten in der Umzäunung eines Fabrikgeländes, der auf eigenwillige Art rostete. Das Foto entstand im Sommer 2017 in Sandhausen. Mir gefällt die Struktur, die der Rost hier bildete. (105mm, F/8, 1/200 sec, ISO 1000)
  Rechts oben der Boden des Kneippbeckens im Herzogenriedpark in Mannheim im Winter 2015.  Die pflanzlichen Überbleibsel aus dem letzten Herbst auf dem regennassen Untergrund spiegeln die stille, etwas trostlose Jahreszeit wider. (120mm, F/8, 1/200 sec, ISO 160) 
  Das Foto darunter entstand im Sommer 2017 im Wieslocher Feldbahnmuseum. Es ist geprägt von dem Zusammenspiel des grafischen Musters der Gummimatte mit den sich ihren Weg bahnenden Pflänzchen.  (35mm, F/7.1, 1/80 Sec, ISO 400). Helmut_Benz - Juni 2018
  Die Aufnahme entstand im Februar 2018 in Rotterdam.  Ich besuchte im Rahmen der dortigen Kunstmesse eine Ausstellung im Fotomuseum an der Wilhelminakade. Als ich diese gegen 18:00 Uhr verließ, sah ich über mir eine bedrohliche dunkle Wolkendecke. Ich ging schnell zum Wasser, um mit diesem imposanten Hintergrund noch ein paar Aufnahmen von der Hochhäusern am Wilhelminapier zu machen, als die Sonne für kurze Zeit die Wolkendecke durchbrach und die Skyline in ein wunderbares warmes Licht tauchte. Es war ein optimaler Moment, den man sich als Fotograf immer wünscht, aber selten geschenkt bekommt. Die Aufnahme war schnell gemacht, Nachbearbeitung kaum nötig. Leichte Erhöhung der Kontraste und Nachschärfung, das war’s. Die optische Wirkung wurde durch einen 16 x 9 Bildschnitt verstärkt. Die technischen Daten: 1/160Sek., f/10, ISO 200, 75 mm. Margit Klaus - Mai 2018
  Nikon D750, 105 mm, f/14, 1/60 sec., ISO 100
  Die Aufnahme entstand während unseres Tagesausfluges zur Festungsanlage in Germersheim. Wenn man direkt durch das Weißenburger Tor läuft, entdeckt man diesen  Brunnen auf dem großen Platz.  Durch den Regen in der Nacht, hatte sich eine kleine Pfütze gebildet, die Spiegelung darin fiel mir sofort auf. Um diese zur Geltung zu bringen, stand ich ca. in Augenhöhe davor.  Um den Kontrast anzuheben wurde bei der Nachbearbeitung ein   Raw-Konverter und Photoshop CC eingesetzt. 
  Der Bildausschnitt ist so gewählt, dass sich die beiden Hauptelemente im oberen Drittel befinden und sich dadurch ein schöner Vordergrund ergibt. Zu sehen sind zwei Ovale, eins aus Metall uns eins als Wasserpfütze, die leicht zueinander geneigt sind und in denen sich in unterschiedlichem Kontrast die Fenster im dahinter liegenden Gebäude spiegeln. Der Schärfepunkt liegt auf der Kante der Metallscheibe, von dort aus breiten sich die vertikalen Strukturen in Wellenform zu den Bildrändern aus. Ralf Schmitt, April 2018
  Fotograf: Ralf Schmitt, Nikon D800, 150 mm, f/5, 1/1000 sec., ISO 100
  Zu der Aufnahme des Bildes wurde ich bei dem Besuch der Retrospektive von Harry Callahan in den Deichtorhallen inspiriert. Harry Callahan (1912-1999) gilt als einer der innovativsten und einflussreichsten Fotografen der amerikanischen Fotografie Geschichte des 20. Jahrhunderts. Als einer der Ersten überwand Harry Callahan die vorherrschende Ästhetik des Realismus.
  Strukturen, Formen, Licht und Schatten. Fotografien müssen nicht immer ein Gesicht, Spektakel und Komplexität beinhalten. Nein, auch das simple Spiel mit Kontrasten kann enorme Wirkung entfalten. Bei dem Bild ist der Inhalt auf ein Minimum von Linien reduziert.
  Vielleicht sollte, wie bei dem Bild, auch einmal überdacht werden, muss ich heute mit 1000 Bildern von einem Fotostreifzug zurückkommen und anschließend nach dem Aussortieren immer noch 500 Bilder übrighaben. Ist ein gutes, ein sehr gutes Bild überhaupt dabei? Erinnere ich mich nach Jahren an eines der Bilder dieser Aufnahmeserie? Hier möchte ich noch einmal das Zitat von Ansel Adams anführen: „ Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute“.
  An das Bild mit den Linien erinnere ich mich auch heute noch genau. Es entstand 2013 im Hamburger Hafen und zeigt Taue des dreimastigen stählernen Frachtsegelschiffes Rickmer Rickmers aus dem 19. Jahrhundert, das heute als Museumschiff dient. Günther Romey, März 2018
  Canon EOS 7D, 50 mm (KB), f/8, 1/200 sec., ISO 100
  Das Foto zeigt eine Studioaufnahme eines knapp 1-jährigen Jungen als Schwarz/Weiß-Portrait im highkey-look.
  Als Hintergrund diente ein weißer Stoff, der Abstand zum „Fotomodel“ war groß gewählt, damit er nicht mehr im Schärfebereich lag. Die Belichtung erfolgte durch ein Studioblitzgerät und einem seitlichen entkoppelten normalen Blitz, der auf einem Stativ befestigt war. Beide wurden durch die Kamera per Funksignal ausgelöst.
  Das Portrait ist sehr eng geschnitten, der Kopf befindet sich im Zentrum, der Blick geht direkt in die Kamera, die Schultern sind gerade noch angedeutet.
  Dies alles trägt zu einer sehr intensiven Bildwirkung bei.
  Durch die Lichtführung und die dadurch entstandenen weichen Schatten, vor allem in der unteren Gesichtshälfte, wirkt das Portrait sehr plastisch. Die staunenden Augen befinden sich direkt in der Bildmitte und bilden mit dem leicht geöffneten Mund ein gedachtes Dreieck, das sich in den Schulterpartien wiederholt. Schön sind auch die sich spiegelnden Blitzlichter in den runden dunklen Knopfaugen. Die abschließende Bildbearbeitung erfolgte mit Photoshop.
  Ernst Weiß,  Februar 2018
  Canon EOS 5 Mark III,  40 mm(KB), f/14, 1/60 sec., ISO 400
  Das Bild entstand für die PIGP Fotoaufgabe „Perspektiven und Blickwinkel - Grenzen zwischen Modell und Wirklichkeit“.  Miniaturwelten und Modellandschaften sollten dargestellt werden. Die Idee, zwei süße Bananen aus Brasilien als Sprungschanze vor einem mächtigen verschneiten Gebirgszug in den Alpen darzustellen, hat mir sofort gefallen.  Nachdem die Idee geboren war,  ging es daran die entsprechenden Utensilien zu beschaffen.  Für die Skifahrer wurde ich bei den  Modelleisenbahnern fündig.  Eine verschneite Berglandschaft habe ich in einem älteren Urlaubsbild  entdeckt. Damit konnte es dann losgehen. Der Esszimmertisch wurde zum Fotostudio  umfunktioniert und es begannen  die Probleme. Wie die Bananen fixieren, wie das Anlaufen derselben verhindern, wie die Skiläufer befestigen und ganz besonders, wie den Skispringer optimal ausrichten und ruhig ins Bild bringen? Aber nach einigen misslungenen Versuchen ist mir dann die gewünschte Bildeinstellung gelungen und das Ergebnis ist so, wie ich es mir bei meiner ursprünglichen Idee vorgestellt habe. Gerhard Keppler - Januar 2018
  Canon EOS 60D, 34mm (KB), f/29; 1/125c., ISO 160
  Das Foto wurde in der schon fast hinter den Bergen der Haardt versinkenden Abendsonne im Gegenlicht geschossen. Die römische Weinkelter bei Ungstein nahe Bad Dürkheim in der Pfalz lag in einem fantastischen Licht. Es waren schon einige Aufnahmen im „Kasten“ doch mir war klar - es fehlt etwas. Da lief das Paar mit dem Hund ins Bild. So, jetzt noch im richtigen Licht „erwischen“, dann ist es gut. Einige Minuten später war die Sonne hinter den Bergen verschwunden.
  Ich habe die doch sehr geschlossene Blende und die damit verbundene Beugungsunschärfe und lange Verschlusszeit in Kauf genommen, um diese Stimmung zu erzeugen. Das mediterrane Umfeld trug das Seine dazu bei.
  Der Blick führt, auf dem Weg der von beiden Seiten durch niedrige römische Mauerreste begrenzt ist, ins Bild über das lichtdurchflutete Feld bis zur Sonne, die sich von ihrer besten Seite zeigt. Das Gegenlicht erzeugt schöne Effekte, vor allem in den Haaren der bei den Personen und den Glanzlichtern auf der Mauer. Dazu steht im Gegensatz der Schatten eines Baumes in der Mitte des Weges, der uns durch seine Linienführung zum rechten unteren Bildrand wieder aus dem Bild herausführt.
  Die Stromleitung über dem Feld hätte man „wegstempeln“ können, aber sie liegt so schön in der Sonne und bringt uns wieder aus der Römerzeit in die Gegenwart zurück. Andreas Skrenty - Dezember 2017
  Canon EOS 700D, 29mm (KB), f/7,1; 1/3 sec., ISO 200
  Mit dieser Aufnahme ist Andreas Skrenty ein ausdruckstarkes und stimmungsvolles Foto gelungen. Ihm hat besonders gut die schöne nostalgische Einrichtung und die noch originalen Beschriftungen an den Regalwänden gefallen. Der lesende Mann mit der Kappe, der tief in seine Zeitung versunken ist und deshalb den Fotografen nicht bemerkt hat, passt sehr gut in das Ambiente. Er ist auf dem Foto gut platziert und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Die 3 anderen Personen im Hintergrund belebend das Bild, lenken aber nicht ab.
  Sehr schön sind auch die drei Deckenlampen positioniert. Sie bilden ein Dreieck, was sich hier als Gestaltungsmittel/Bildsprache sehr positiv auswirkt.
  Man könnte fast glauben in einem Pariser Cafe zu sein. Weitere Blickfänge sind die beiden Tassen im Regal und auf dem Tisch, zwischen denen man eine gedankliche Linie ziehen kann, die durch ein Band mit Herzen unterbrochen wird. Der Blumenstrauss rechts bildet einen Ruhepunkt und rundet die Szenerie ab.
  Die Kamera wurde auf einen Stehtisch gelegt, was eine lange Belichtungszeit zuliess. Das Bild wurde mit Lightroom in Schwarz/Weiß umgewandelt. Kontrast und Klarheit wurden erhöht, weiterhin wurde noch geschärft und leicht entrauscht. Ralf Schmitt  November 2017
  Nikon D800, Objektiv 14-24mm , 24mm (KB), f/8; 1,3 sec.
  Das Foto zeigt die Print Media Academy  am Heidelberger Hauptbahnhof zur blauen Stunde.
  Die Mehrfachbelichtung fand in der Kamera statt und ist keine Montage. Dadurch ist dieses Bild ein Unikat. Die Kamera speichert nur das fertige Bild ab und nicht die Einzelaufnahmen bei dieser Technik. Es wurde zwei Langzeitbelichtungen übereinandergelegt. Dabei wurde das Grundmotiv vom Stativ aufgenommen. 
  Anschließend wurde die Brennweite verändert und es erfolgte eine zweite Belichtung aus der Hand. Es wurden mehrere Aufnahmen nach dem Muster erstellt. Teilweise bis zu 6 Belichtungen auf ein Bild. 
  Am Computer wurden die RAW-Daten in Lightroom entwickelt. Dabei wurde mit Farbton, Sättigung, Luminanz, sowie mit der Belichtung ein wenig gespielt.
  In dieser Aufnahme vereinen sich besonders schön einige der bildbestimmenden Gestaltungselemente in der Fotografie, wie Linienführung, Farbkomposition, Spiel mit Schärfe und Unschärfe  sowie Lichtstimmung. Engelbert Pauls - Oktober 2017
  Canon 5D Mark III , 24mm (KB), f/22/6 sec., ISO 1000
  Dieses Foto entstand am 29.08.2017 auf dem Backfischfest in Worms.
  Ich habe bewusst die Volksfest-Atmosphäre mit den Fahrgeschäften ausgesucht um das Thema Mitzieher mit möglichst hoher Dynamik und farbintensiven Motiven umsetzen zu können.
  Bei dem Bild handelt es sich um ein Kettenkarussell das ich durch mitziehen bei voller Fahrt abgelichtet habe. Durch die recht schnelle Bewegung des Objekts und der dafür recht langen Belichtungszeit und Mitziehzeit habe ich den etwas abstrahierten Charakter des Bildes erzielen können. Nach mehreren Versuchen hatte ich dann das gewünschte Bild erzielt.
  Das sich schnell drehende Kettenkarussell steht im Zentrum der Abbildung und die Fahrgäste erscheinen schemenhaft als ob sie durch die Fliehkraft gedehnt werden und vom Zentrum des Karussells nach außen weggeschleudert werden. Die in der rechten Umgebung befindlichen weiteren Einrichtungen werden durch den Mitzieheffekt als farbliche Streifen abgebildet und weisen auf das weitere Geschehen des Festes hin. Margit Klaus - September 2017
  Nikon D800, 19mm (KB), f/6,3/320 sec., ISO 100
  Das Bild wurde an der Atlantikküste im Südwesten Frankreichs im Departement Gironde bei der Ortschaft Grayan-et-l’Hopital in den Abendstunden aufgenommen: Eine menschenleere Strandlandschaft mit Gebäude.
  Durch den tiefen Kamerastandpunkt (ohne Stativ) und die kurze Brennweite wird der Vordergrund sehr stark betont. Seine Dramatik erhält der Vordergrund durch die seitliche Lichtführung der Abendsonne, die auch im Hintergrund bei den Wolken zur Geltung kommt. Der Blick wird entlang der Furchen von den beiden unteren Ecken zu den blauen Wasserlachen geführt und wandert dann von den hellen zu den dunklen Wolken bis zu den Gebäuden vor den Dünen. Dafür sorgt auch die gut ausgewählte Horizontlinie die ebenfalls dort endet. Neben der Dramatik des Vordergrundes wirken die tief hängenden Wolken ebenfalls dramatisch, zumal sich der blaue Himmel wie ein Keil auf die Gebäude zu bewegt.
  Reinhold Knoblauch - August 2017
  Samsung NX30, 29mm (KB), f/4, 1/100 sec., ISO 100, Kamera auf den Tisch aufgelegt, s/w konvertiert in Lightroom
  Mit meinem Fotokollegen Emil war ich in Mannheim unterwegs um einige Fotos zu unserer Fotoaufgabe Juli zu machen. Eines der Themen war „Andere Perspektive“. Die Kamera habe ich auf den Tisch gelegt und mit der Fernbedienung ausgelöst. Fokussiert habe ich auf die Tasse, um eine Tiefenwirkung zu erzielen. Die Tasse spiegelt sich auf dem schwarzen Glastisch. Auf ihr ist auch eine leichte Spiegelung zu erkennen. Im Hintergrund sind Personen mit Einkaufstüten zu sehen. Teile der gegenüberliegenden Häuserfront sind auch auf dem Tisch abgebildet. Eine Diagonale zieht sich vom linken Tischrand über die Tasse zum Stuhl. Die zwei hellen Balken am linken Bildrand öffnen das Foto nach rechts. Anja Bender - Juli 2017
  Sony Alpha 7 II mit Sony SEL 28-70mm; 52mm (KB), f/7,1, 1/200 sec., ISO 400, ohne Stativ. S/W-Bearbeitung in Lightroom
  Das Bild entstand auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Nähmaschinenherstellers Pfaff in Kaiserslautern. Nach Managementfehlern und mehrerer Eigentümerwechsel fand nach 150 Jahren Erfolgsgeschichte die Produktion 2009 jedoch ein jähes Ende und das einst für Kaiserslautern so bedeutende Industrieunternehmen wurde eine Industriebrache.
  Das gezeigte Rohr liegt in einer der vielen Hallen des aufgegebenen Betriebsgeländes. Kamera und Objekt befinden sich annähernd auf gleicher Höhe. Die Schärfentiefe erstreckt sich über die Bildmitte, ein überdimensionierter Flansch reckt sich dem Betrachter entgegen. Der Rest des langen Rohres verliert sich in der Unschärfe, es mündet an der hinteren Wand des Raumes, die gegenläufige Querstreifen aufweist. Das Bild erhält dadurch eine sehr schöne räumliche Tiefe. Der Blick gleitet entlang dem hellen Hauptrohr, flankiert von den dunklen Rohranschlüssen und wieder zurück in die Öffnung des Hauptrohres, das halb angeschnitten ist und uns auf Grund eines Lichteinfalles einen kleinen Einblick in sein Inneres gewährt.
  Dieser wiederum regt unsere Phantasie an, denn was die 3 kleinen „Zuckerhütchen“ mit ihren Spitzlichtern darstellen, bleibt wohl ein Geheimnis. Engelbert Pauls - Juni 2017
  Canon EOS 5D Mark III mit Canon EF 24-105 IS-STM f3,5-5,6; 45mm (KB), f/8, 1/30 sec., ISO 100, ohne Stativ
  Bunt ist die Welt und alles dreht sich bzw. ist in Bewegung. Das muss unserem Mitglied Engelbert  Pauls wohl durch den Kopf gegangen sein, als er dieses Motiv im August 2016 auf dem Wormser Backfischfest sah.
  In der Tat sehen wir eine Fülle von Farben und allerlei Lichtspuren, die eine Drehbewegung darstellen und sehr viel Dynamik in das Geschehen einbringen.
  Gleichzeitig gibt es auch einige Ruhepunkte in der linken (Schriftzug), oberen (Horizont mit blauem Nachthimmel) und rechten Bildhälfte (Silhouette), die das Bild einfassen und ihm eine gewisse Stabilität verleihen. Auch der in der Bildmitte relativ scharf abgebildete Lichterkreis trägt dazu bei.
  Das kreative Spiel mit der Schärfe und der Unschärfe erzeugt eine Spannung, die den Betrachter in das Bild hineinzieht. Schön ist auch, dass wir neben der Horizontallinie in der Bildmitte noch eine gedachte Linie von oben links nach unten rechts erkennen können, die der „Lesbarkeit“ des Bildes, entsprechend unseren Lesegewohnheiten, sehr entgegen kommt.
  Bei der Aufnahme ist der Fotograf so vorgegangen, dass er durch mehrere Versuche mit unterschiedlicher Belichtungszeit die Zeit ermittelte, bei der die Lichtspuren den gewünschten Effekt erzielten.
  Das RAW-Bild wurde in Lightroom CC entwickelt und über die Freistellung auf 16:9 zugeschnitten. Weitere Bearbeitungen fanden nicht statt. Andreas Skrenty - Mai 2017
  Canon EOS 700D mit Sigma 10-20mm; 16mm (KB), f/18, 1/30 sec., ISO 160, Belichtungskorrektur -0,7 mit Zeitautomatik
  Das Foto wurde aus einer ungewöhnlichen und außerordentlich extremen Perspektive aufgenommen und zeigt im Hintergrund das Rathaus-Center Ludwigshafen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass die Kamera auf dem Boden liegend unterhalb einer Sitzbank positioniert war. Dadurch entstanden durch das Spiel mit Formen und Linien spannende Strukturen.
  Die Löcher der Sitzfläche streben zu einem Fluchtpunkt, aus dem wiederum das Gebäude im Hintergrund erwächst. Schön, dass  die senkrechte Linie mittig durch eine Lochreihe läuft. Weiter Linien laufen gegenläufig, so etwa die Lochreihen rechts des Gebäudes oder die Platten des Bodenbelages.
  Durch die sehr kleine Blendenöffnung an einem extremen Weitwinkel-Objektiv konnte der Vordergrund sehr scharf und der Hintergrund noch ausreichend scharf gehalten werden. Die kühle Farbstimmung entspricht dem Metall der Sitzbank und der Fassade des Gebäudes und wird durch den roten Schriftzug etwas aufgelockert.
  Diese Aufnahme ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass es sich immer wieder lohnt, neue und ungewöhnliche Perspektiven auszuprobieren, selbst für Objekte, die schon unzählige male fotografiert wurden. Margit Klaus - April 2017
  Nikon D800, 400mm. f/5,6, 1/400, ISO 100
  Teleobjektiv 70-200 + Telekonverter, Belichtungskorrektur: -1⅓
  Das Foto wurde im Februar 2016 im Mannheimer Luisenpark am späten Nahmittag aufgenommen. Es wurde ein sehr tiefer Kamerastandpunkt gewählt, damit sich die im Vordergrund aufragenden Wurzeln in geradezu majestätischer Größe zeigen. Farblich ist das Foto harmonisch auf Braun-, Grün- und Grautöne reduziert. 
  Durch den tiefen Stand der Sonne sehen wir ein schönes Gegenlicht, was die Wurzeln sehr plastisch erscheinen lässt. Aufgelockert wird die Szene in diesem Bildteil durch die leuchtenden Gräser und die Spitzlichter auf den Wurzelkappen.
  Im oberen Bildteil wird der Blick auf ein strahlendes Bokeh (japanisch für Unschärfe) gelenkt, das aus tanzenden Reflexionen auf einer Wasserfläche resultiert. An dieser Bildaufteilung sehen wir, dass nicht immer die Drittelregelung die Beste ist, sondern manchmal auch eine Aufteilung in etwa  zwei gleich große Hälften, wenn beide Teile gleich wichtig sind.
  Besonders gelungen ist auch die Lenkung der Blickrichtung. Wir kommen links ins Bild und folgen im unteren Teil der aufsteigenden Linie der Wurzeln, im oberen Teil der zunehmenden Helligkeit der Lichtpunkte. Beide „Linien“ treffen sich rechts nahe der Bildmitte.  Ein „großes“ Foto aus vielen „kleinen“ Details.
  Walter Anstett - März 2017
  Olympus E-M5 Mark II, 14mm. f/8, 1/60, ISO 200
  Diese Landschafts-Aufnahme stammt vom Silbersee im Gebiet der pfälzischen Gemeinde Bobenheim-Roxheim, fotografiert im Januar am frühen Nachmittag.
  Wir sehen eine Baumreihe, die sich im Wasser spiegelt, am oberen Bildrand sind noch Reste einer dünnen Eisschicht zu erkennen. Auf dem Wasser liegt ein Stamm der sich quer über das Bild erstreckt. Die Bildwirkung wird durch verschiedene Gestaltungselementen erzeugt: Zunächst durch die Spiegelung der Bäume, die nicht in ihrer ursprünglichen Form zu sehen sind, sie hängen förmlich an der Eisfläche nach unten. Diese vertikale Linienführung wird durchschnitten durch einen im Wasser liegenden Stamm, der das Bild diagonal in 2 Hälften teilt. 
  Dieser verleiht dem Bild eine starke dreidimensionale Wirkung, der  Stamm scheint im Bild zu schweben und an seinem vorderen Ende aus der Fotografie herauszuragen. Die Linienführung des Stammes verläuft parallel zu den Baumspitzen. Das blaue Dreieck links unten bildet einen Ruhepunkt gegenüber  dem etwas unruhigen Geäst. Die Reduzierung der Farben auf Blau- und Brauntöne trägt ebenfalls zu einer entspannten und ruhigen Stimmung bei. Margit Klaus - Februar 2017
  Kamera: Nikon D800, 14mm. F 7,1, 1/60. ISO 1600,  mit Stativ
  Die Aufnahme entstand in einem Treppenhaus eines städtischen Gebäudes in Ludwigshafen am frühen Abend.
  Die Entscheidung, die Treppe ("nach dem Bauchgefühl", so die Fotografin) von unten aufzunehmen, erweist sich als richtig. Der Bildausschnitt wurde so gewählt, dass die Proportionen nach dem Muster des „Goldene Schnitts“ eine harmonischen Bildaufteilung ergeben. Die Linienführung in Form des Geländers und der Treppe führen uns durch das ganze Bild von oben rechts in einer Spirale zunächst zu linken, dann zum oberen Rand und schließlich wie in einem Strudel in die „Unendlichkeit“ im goldenen Schnittpunkt. Die Lichtstimmung, erzeugt durch die sich verjüngenden Lichterkreuze, unterstützen diese Blickrichtung. Die s/w-Entwicklung wurde in Photoshop CC vorgenommen. Damit konnte die Lichtführung besonders gut herausgehoben werden. Die Szene ist optimal ausgeleuchtet, wir sehen sehr schönen Reflexionen und  keine störenden Überstrahlungen. Abgerundet wird die Aufnahme durch eine dezente Vignettierung, die den Blick aufs Wesentliche lenkt. Eine sehr gelungene Aufnahme! Walter Anstett - Dezember 2016
  Kamera: Nikon COOLPIX P7700, 200mm KB, 1/60, f4. ISO 125
  Zu sehen sind filigrane Strukturen, hervorgerufen durch aufgeplatzten Lack auf einer Metalltür eines Handwerksbetriebes. 
  Ort: nicht mehr bekannt.
  Das langezogene Format vermittelt durch den schmalen Ausschnitt im Zusammenhang mit den feingliedrigen Ausläufern der 3 Hauptflecken den Eindruck dass sich die  Strukturen in eine bestimmte Richtung (von rechts nach links) bewegen. Mit etwas Phantasie lassen sich in der linken Gruppe 2 Vögel erkennen, in der Mitte ein Schwein und rechts ein Stier mit 2 Hörnern, oder ist da noch mehr oder etwas Anderes zu sehen? 
  Solche Aufnahmen sind bestens geeignet, unser 'Kopfkino' in Gang zu setzen.
  Zu beachten ist auch der Farbverlauf von hellgelb rechts unten nach hellblau links oben, ebenfalls eine bildbestimmende Struktur bzw. Textur. Emil Kepert - November 2016
  Foto-Daten:
  Canon EOS 60D, 24mm, f8, 1/40 sec, ISO 500, Belichtung -1.
  Die Bild-Idee: Spannung zwischen verschiedenen Strukturen und Formen mit Hilfe von Schärfe und Unschärfe herausarbeiten.
  Das Motiv:
  Ein Gebilde aus Metallstäben vor dem Eingang der DZ-Bank in Frankfurt Main.
  Bildbearbeitung:
  Photoshop Elements: Modus: Assistent/Kameraeffekte/Rubrik ‚Zoom-Burst-Effekt’.
  Das Hauptmotiv in der Mitte bleibt scharf, die Randbereiche zeigen sich unscharf. Hans Kirsch - Oktober 2016
  Das Bild wurde aufgenommen mit ISO 560, 78 mm, F 5,6 und 1/3 Sek.
  Aufgenommen auf dem Wurstmarkt am Fahrgeschäft "Hot Shot".
  Die Idee Bewegung in der Langzeitbelichtung, malen mit Licht am Nachthimmel.
  Die Insassen erleben eine wahre "Flugtauglichkeitsprüfung", wenn die Kapsel rasant in den Nachthimmel schießt.
  Der freie Fall und das unkontrollierbare Auspendeln tun ein Übriges dazu, um sich wie ein Astronaut zu fühlen. Helmut Benz - September 2016
  „Lichtinstallation im Schaufenster eines italienischen Herrenausstatters in der Düsseldorfer Königsallee mit Spiegelung der gegenüberliegenden Straßenseite.
  Das Foto lebt von der Spannung der Gitterstruktur im Vordergrund mit dem gespiegelten Auto im Hintergrund der Fensterscheibe. Das Auto wird nur durch Lichtreflexionen des oberen Teils angedeutet und lässt so noch Fragen offen, wie z.B. des Typs oder  der Farbe. Durch die Positionierung des Autos in der linken Bildhälfte wirkt das Foto nicht statisch, das Auto kommt in Leserichtung von links und hat den offenen Raum noch vor sich, es entsteht dadurch der Eindruck eines fahrenden Autos, obwohl es scharf abgebildet ist.“ video lightbox jqueryby VisualLightBox.com v6.1

 

In unserer monatlichen Gruppensitzung kann jedes Mitglied ein Bild seiner Wahl zur Besprechung vorstellen. Gemeinsam besprechen wir diese Fotos nach formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten, z.B. ob der Bildausschnitt und die Bildkomposition gut gewählt sind, ob die Perspektive die Bildaussage unterstreicht, ob das Zusammenspiel von Schärfe und Unschärfe gut gewählt ist, ob die Kontraste zu stark oder zu schwach sind, ob die Farbsättigung optimal ist, ob das Bild besser in Farbe oder Schwarz/Weiß wirkt, welche Stimmung das Foto vermittelt, ob das Bild eine Geschichte erzählt und vieles mehr.

Von allen eingereichten Fotos wird eines als Bild des Monats ausgewählt und sowohl hier auf der Startseite der Homepage als auch in unserem Newsletter veröffentlicht.

Kommentare dazu können unter info@pentaprisma.de gerne abgegeben werden.